Online-Plattformen haben die politische Diskussion verändert, indem sie einerseits mehr Menschen eine Stimme geben, andererseits aber auch schädliche Inhalte wie Hassreden verbreiten. Diese Inhalte beeinflussen die Gesellschaft und Politik negativ. Das Ziel dieses Projekts ist es, die Qualität der Online-Diskussion zu verbessern, indem sowohl schädliche als auch konstruktive Inhalte untersucht werden. Wir definieren schädliche Inhalte als respektlose und beleidigende Beiträge, die persönliche Angriffe oder diskriminierende Sprache enthalten. Konstruktive Inhalte fördern hingegen positive Diskussionen und demokratische Beteiligung.
Das Projekt verfolgt zwei Hauptziele: die Entwicklung von Methoden zur Erkennung schädlicher und konstruktiver Inhalte sowie die Bewertung der Wirksamkeit von Massnahmen zur Reduzierung schädlicher Inhalte und zur Förderung konstruktiver Dialoge. Unsere Forschung umfasst drei Arbeitsbereiche: die Entwicklung und Messung von Erkennungsmethoden, die Bewertung von Massnahmen gegen schädliche Inhalte und die Untersuchung von Massnahmen zur Förderung konstruktiver Inhalte.
Wir arbeiten mit Schweizer Nachrichtenportalen wie Blick und 20 Minuten zusammen und analysieren Daten von Plattformen wie Twitter und Reddit. Das Projekt adressiert Herausforderungen wie die zuverlässige Inhaltserkennung und den Zugang zu Daten und hat entsprechende Massnahmen zur Risikominderung getroffen. Insgesamt wird unser Projekt wertvolle Erkenntnisse und neue Methoden liefern, um die Online-Diskussion zu verbessern und schädliche Inhalte zu reduzieren. Dies wird Forscher:innen, zivilgesellschaftlichen Gruppen und politischen Entscheidungsträgern helfen.
The impact of digitalization on politics, the media environment, and democratic processes in Switzerland is potentially far reaching, yet remains poorly understood. Media usage has moved online, political debates are being shaped by online campaigns, and the perception of the importance of data protection has shifted massively, changing people’s attitudes about what services the government or private service providers should offer as evidenced by the recent eID referendum. Studying these kinds of questions systematically requires surveys that specifically track population attitudes and behaviors related to digitalization and its consequences. DigiVox is a national survey panel specifically dedicated to the study of the social, economic, cultural, political and policy implications of digital media and their interplay with technological developments in Switzerland. The project is supported by infrastructure funding of the Digitalisierungsinitiative der Zürcher Hochschulen (DIZH), the UZH Digital Society Initiative (DSI), and the University of Zurich. In addition to a recurring set of questions that we ask on each survey, through a competitive process, scholars have the opportunity to buy space on the instrument to ask their own questions.