Palmo Brunner ist Postdoktorandin im Bereich Demokratie und Governance. Ihre Forschungs- und Lehrinteressen befinden sich an der Schnittstelle von Vergleichender Politikwissenschaft, Internationalen Beziehungen, Migrationsforschung, Sozialen Bewegungen und Politikfeldanalysen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf Themen der Inklusion, Teilhabe sowie Menschenrechten, insbesondere in Bezug auf marginalisierte Gemeinschaften, die in der traditionellen Politikwissenschaft oft übersehen werden. Zudem hat sie mehrere Forschungsprojekte im Bereich der öffentlichen Gesundheit geleitet und ist in qualitativen sowie quantitativen Forschungsmethoden ausgebildet.
Palmo Brunner schloss ihre Promotion im Jahr 2024 im interdisziplinären «Doktoratsprogramm Democracy Studies» ab, und untersuchte in ihrer Dissertation am Fallbeispiel der tibetischen Diaspora, wie transnationale Gemeinschaften die Spannungen zwischen Demokratie und Autokratie navigieren. Dabei widmete sie sich der Frage, wie politische Mobilisierung und Identitätsbildung durch transnationale Netzwerke, die Integrationsstrategien demokratischer Aufnahmeländer und die grenzüberschreitende Einflussnahme autoritärer Regime geprägt werden, eingebettet in geopolitische Veränderungen wie den Aufstieg Chinas zur Weltmacht.
Vor ihrer aktuellen akademischen Laufbahn absolvierte sie einen Bachelor in Pflege an der ZHAW sowie ein Bachelor- und Masterstudium in Geschichte der Neuzeit und Politikwissenschaft an der Universität Zürich. Ihre Spezialisierung auf Demokratie, Entwicklung und internationale Beziehungen sowie ihre parallele Tätigkeit als Pflegefachfrau und Ausbildnerin in einem Akutspital ermöglichten ihr, vielfältige Perspektiven auf gesellschaftliche und politische Fragestellungen zu entwickeln.
Die Verbindung von Theorie und Praxis ist ihr ein zentrales Anliegen, weshalb sie sich neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit auch aktiv in verschiedenen Initiativen zur politischen Bildung und gesellschaftlichen Teilhabe engagiert.