Welche Faktoren erklären die tiefe politische Partizipation der Bürger in den westlichen Demokratien? Welche Auswirkungen hat die Einbürgerung auf die Integration von Migranten in der Schweiz? Inwiefern und unter welchen Umständen lassen sich Bürger von politischen Werbekampagnen beeinflussen?
Politikwissenschaftliche Fragestellungen bedürfen zu ihrer adäquaten Beantwortung einer Reihe unterschiedlicher Forschungsmethoden. Breite und fundierte Methodenkenntnisse sind daher eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche und innovative Forschungstätigkeit. Um mit Max Weber zu sprechen: Wissenschaft ist Methode. Aus diesem Grund widmet sich der Lehrstuhl für Methoden vor allem der Vermittlung von methodischen Grundkenntnissen aber auch der vertieften Lehre und Forschung im Bereiche der quantitativen Methoden. Dabei kommen sowohl Regressionsverfahren als auch maximum likelihood und bayesianische Inferenz zum Tragen. Ebenfalls werden quasi-experimentelle und experimentelle, sowie auch qualitative Methoden angewendet. Entsprechend breit gefächert sind auch die aktuellen Forschungsprojekte: Politische Psychologie, Internationale Beziehungen, Politische Soziologie sind nur einige der Teildisziplinen in welchen aktuell geforscht wird.
Das Buch "The Ambivalent Partisan: How Critical Loyalty Promotes Democracy" (Oxford University Press, 2012), welches von Prof. Marco Steenbergen mitverfasst wurde, hat zwei renommierte Preise gewonnen: (1) den David O. Sears Preis der International Society of Political Psychology für das Beste in 2012 publizierte Buch im Bereich Massenpolitik und (2) den Robert E. Lane Preis der American Political Science Association für das Beste Buch in Politischer Psychologie .